Über uns
Der zweite Weltkrieg und die politische Situation nach dem Krieg waren die Hauptgründe meiner langen Trennung von der Insel, wo ich geboren wurde. Es war ein langgehegter Wunsch während all der Jahre meiner Abwesenheit, die Beziehung zu Natur und Kultur meines Geburtsortes wiederherzustellen. Um mehr geschichtliches und persönliches Wissen über die Insel zu erwerben, habe ich vor ein paar Jahren begonnen, genealogische und historische Forschungen anzustellen, die zur Publikation meines Buches L’Isola di Cherso. La presenza Veneziana e le diverse dinastie popolane (Del Bianco, Udine, 2012) führten. Das ‚theoretische‘ Wissen über die historischen Ereignisse ist wichtig aber nicht ausreichend, wenn man die Insel Cres eingehender kennenlernen will. Aufgrund meines akademischen Hintergrunds im Fach Kulturgeographie war es eine logische Folgerung, eine Studie über das ‚Territorium‘ aus kultureller und menschlicher Sichtweise durchzuführen. Das Interesse an der Kulturlandschaft von Cres hat für mich zwei Motivationsgründe: Ursprung und Trennung.
Meine Frau Birgitta und ich haben während unserer Ferienaufenthalte auf der Insel, so wie viele andere Besucher, oft eher gedankenlos die Steinmauern passiert, im Unwissen über deren wirklicher Monumentalität, Umfang und Wert. Erst nach wiederholten Ausflügen und Wanderungen zur Madonna di San Salvador und San Biagio Richtung Norden, nach Nedomisel and Sv. Petar südwärts, nach Krćina / Loznati ostwärts, sowie talwärts via Antonski (eine ca. 30 km Wanderung), begriffen wir die Grossartigkeit des über die Jahrhunderte realisierten ‚Sisyphuswerkes‘. Wir möchten, ohne überheblich zu sein, behaupten, dass diese Mauern gut mithalten können mit ähnlichen Werken in anderen Teilen Europas – mit Plätzen, die bereits unter dem Schutz der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Wir haben eine beachtliche Arbeit vor uns, um diesen ‚versteckten Schatz‘ bekannt zu machen. Wir betrachten als eine Verpflichtung, über alles weitere Studien zu betreiben, zu dokumentieren und zu erhalten, was im Interesse von Gleichgesinnten ist, und wir erhoffen uns die Anerkennung dieses bescheidenen, aber arbeitsintensiven Werks.
Hilfe an der Zusammenstellung dieses Blogs erhielt ich von meiner Frau Birgitta, meinen Töchtern Antonia und Arianna und meiner Enkelin Vega mit Fotos; meinem Enkel Theo, Bibliothekarin Anna Nilson in Lund und meinem Freund Flavio Flores da Cunha mit ihren speziellen Kenntnissen wie man eine Webseite kreiert; Ing. Hans Hirscher, einem regelmässigen Besucher von Cres für die deutsche Übersetzung; meinem Cousin Montereo für wertvolle Kommentare; sowie von Autor, Journalist und Schwiegersohn Christian Catomeris, der mir neben der Mitarbeit an einem Artikel und Bildern wertvolle Tipps auf den Weg gab.